
Der Roboter Pepper im Seniorenwohnheim




Die Herausforderung
Senior*innen in Pflegeeinrichtungen stehen oft vor spezifischen Barrieren bei der Nutzung moderner Technologien.
Häufige Hürden sind:
- Visuelle Einschränkungen wie schlechtes Sehvermögen oder Farbsehstörungen.
- Hohe kognitive Belastung durch komplizierte Navigation oder überladene Oberflächen.
- Eingeschränkte Mobilität, die das Tippen auf kleinen Geräten erschwert.
Diese Herausforderungen erschweren den Zugang zu digitalen Lösungen und führen oft zu Frustration.
Ziel war es, ein Design zu entwickeln, das diese Barrieren aktiv angeht und zugleich ästhetisch sowie funktional überzeugt.
Unsere Lösung
Dank eines strukturierten, nutzerzentrierten Designansatzes wurde ein Interface entwickelt, das speziell für die Robot.Care Lösungen optimiert ist.
Der Fokus lag darauf, die Bedienbarkeit zu erleichtern, die Effizienz zu steigern und eine intuitive Nutzererfahrung zu schaffen, die den Anforderungen der modernen Robotik gerecht wird.
Um sicherzustellen, dass diese Ziele erreicht werden, wurde das Interface umfassend getestet und kontinuierlich optimiert.

Insights zum Designprozess für Robot.Care
Der Designprozess basierte auf einem iterativen Ansatz, bei dem wir zunächst Wireframes entwickelt haben, um das aktuelle System zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Anschließend wurden Clickdummies erstellt, um die Konzepte in realen Anwendungsszenarien zu testen. Wertvolles Feedback aus diesen Tests floss kontinuierlich in die weitere Entwicklung ein. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei auf Benutzerfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit gelegt, um eine technisch robuste und alltagstaugliche Lösung zu gewährleisten.
Einfache Farbcodes für intuitive Navigation
Die Interface Gestaltung nutzt eine sorgfältig reduzierte Farbpalette, die wichtige Funktionen und Informationen klar voneinander abhebt. Durch eine kontrastreiche Farbgebung sind alle Elemente auch für Menschen mit Sehschwächen gut erkennbar.
Beispiel: Wichtige Interaktionselemente, wie die Option, Hilfe zu rufen, sind leuchtend grün hinterlegt, während weniger kritische Informationen in beruhigenden Blautönen dargestellt sind.
Minimalistische Iconografie für schnelle Orientierung
Starke, minimalistische Icons wurden eingeführt, die sofort erkannt und verstanden werden können. Die Icons wurden so gestaltet, dass sie nicht nur universell verständlich, sondern auch skalierbar sind.
Beispiel: Über das Icon „Telefon“ kann der Nutzer seine Telefonliste öffnen und mit seinen hinterlegten Kontakten videotelefonieren.
Sprachsteuerung zur Reduktion physischer Barrieren
Eine integrierte Spracherkennungsfunktion ermöglicht es Nutzer*innen, viele Funktionen des Systems allein mit ihrer Stimme zu steuern. Diese Option reduziert die Notwendigkeit, auf einer Tastatur tippen zu müssen. Das ist ein entscheidender Vorteil für Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik.
Beispiel: Statt mühsam über ein Touch Interface nach Unterhaltungsmöglichkeiten zu suchen, können Nutzer*innen einfach sagen, „Pepper, erzähle mir ein Märchen“ oder „Zeige mir das Wetter“.
